IG BAU fordert einen Euro mehr pro Stunde und volle Ost-West-Angleichung
Bereits im Jahr 2011 waren die Arbeitgeber schon einmal weiter als heute. Damals vereinbarten sie mit der IG BAU, die Ostlöhne bis 2019 an die Löhne im Westen anzugleichen. Vor einem Jahr haben die Arbeitgeber die Vereinbarung jedoch einseitig gekündigt. Derzeit besteht noch eine Ost-West-Lücke von rund zehn Prozent.
„Die Weigerung der Arbeitgeber, im Osten das Gleiche zu bezahlen wie im Westen, wird langsam absurd“, sagte Ulrike Laux. „Nicht nur wegen der Lohnmauer, die nach einem Vierteljahrhundert immer noch steht. Sondern, weil es schon längst Praxis ist, dass viele Ost-Betriebe den Westlohn zahlen, weil sie anders keine Mitarbeiter mehr finden. Es ist doch nicht zu viel verlangt, die Lohnungerechtigkeit endlich zu beseitigen.“
Die Tarifverhandlungen beginnen am 16. Mai in Leipzig.
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